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Website-Datenschutz: Alternative Analytics?

Andreas am in

Lesedauer ca. 4 Minuten

Google Analytics und die DSGVO: Jüngste Datenschutz-Entscheidungen erfordern neue Maßnahmen.

Privacy Shield 2.0 … was dann?

Die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die im Mai 2018 in Kraft getreten ist, hat für viel Verunsicherung gesorgt. Was kann, was darf, was muss bei Websites hinsichtlich Datenschutz beachtet werden? Auch Expert*innen vermochten anfangs nicht, die Unsicherheiten gänzlich auszuräumen. Schlimmes wurde prognostiziert und angedroht, übrig blieb blanke Verwirrung.

Die Pandemie verdrängte dieses Thema in den letzten Jahren in den Hintergrund. Mit dem Vorstoß Anfang dieses Jahres von Datenschützer Max Schrems, Gründer der Initiative noyb, ist diese Thematik wieder in den Vordergrund getreten. Einschätzungen der österreichischen Datenschutzbehörde und des Europäischen Gerichtshofs zufolge ist davon ausgehen, dass Anbieter wie Google oder Facebook amerikanischen Überwachungsgesetzen zufolge persönliche Daten an US-Behörden übermitteln können. Folglich verstößt die Nutzung von Google Analytics gegen die DSGVO.

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Google Analytics vs. DSGVO

Die Pandemie verdrängte dieses Thema in den letzten Jahren in den Hintergrund. Mit dem Vorstoß Anfang dieses Jahres von Datenschützer Max Schrems, Gründer der Initiative noyb, ist diese Thematik wieder in den Vordergrund getreten. Einschätzungen der österreichischen Datenschutzbehörde und des Europäischen Gerichtshofs zufolge ist davon ausgehen, dass Anbieter wie Google oder Facebook amerikanischen Überwachungsgesetzen zufolge persönliche Daten an US-Behörden übermitteln können. Folglich verstößt die Nutzung von Google Analytics gegen die DSGVO.

Für User hierzulande bedeutet das, dass Google Analytics aufgrund der Datenspeicherung im nicht-europäischen Ausland rechtswidrig ist.

Google Analytics: Stark genutzt

Google Analytics ist ein häufig genutztes und in der Basisversion kostenloses Trackingtool zur Datenverkehrsanalyse von Webseiten. Vereinfacht gesagt kann diese Anwendung im Hintergrund Website-Performances nachvollziehen und das Userverhalten analysieren. Die Auswertungen können dazu dienen, die Kommunikationsmaßnahmen gezielter auszurichten und auf die Interessen der User*innen zu optimieren. Als kostenloses Tool wurde Google Analytics bis jetzt häufig standardmäßig eingesetzt, auch ohne aktiv angewendet und ausgewertet zu werden.

Mit dem in Verhandlung befindlichen Privacy Shield 2.0 soll dieses Problem in einen rechtlich geordneten Rahmen gebracht werden. Unklar ist derzeit jedoch, wann dies umgesetzt wird und mit welchen Bedingungen dies verknüpft sein wird.

Empfehlungen & Möglichkeiten

Gemeinsam mit Rechtsanwalt Mag. Peter Schöppl von BSSK möchten wir unsere Kund*innen deshalb über die Möglichkeiten für die Websites informieren:

  1. Wenn Google Analytics auf einer Website zwar installiert ist, aber nicht aktiv genutzt oder gebraucht wird – was bei vielen Websites der Fall ist –, ist die derzeit sinnvollste Lösung, es deaktivieren zu lassen.
  2. Wenn Google Analytics aktiv genutzt wird und für Online-Marketing wichtig ist, stehen aus der Sicht unserer Expert*innen zwei sinnvolle Optionen zur Verfügung:
    1. Der Umstieg auf eine europäische Alternative
    2. Ein spezielles Cookie-Plugin, das von unseren Expert*innen zwischengeschaltet werden kann

Rechtliche Fragen sind für Nicht-Juristen meist unbekanntes und unsicheres Terrain. Eine fachkundige rechtliche Beratung vorweg kann viele Unannehmlichkeiten ersparen und zahlt sich aus.

Mag. Peter Schöppl, Blümke Schöppl Anwaltskanzlei

Also: Was tun?

Eine generelle Empfehlung, welche Maßnahme für die jeweilige Website sinnvoll ist, kann an dieser Stelle natürlich nicht pauschal abgegeben werden – dafür ist eine individuelle Begutachtung notwendig. Gehen Sie auf Nummer sicher und informieren Sie sich rechtzeitig. Zum Beispiel bei den Spezialist*innen der Blümke Schöppl Anwaltskanzlei oder bei uns: Schreiben Sie uns an support@andares.at!

Ist Ihr Homepage-Datenschutz auf dem neuesten Stand?

Schreiben Sie an support@andares.at oder nutzen Sie das Formular, und wir werfen einen Blick auf Ihre aktuelle Website-Situation.

Bei den Profis von Andares sind Sie sicher (und) in den besten Händen!